Die Betrachtung der Gesamtbetriebskosten unter der Bezeichnung TCO ist noch relativ jung. 1987 stellten die IT-Analysten der Gartner Group ein Berechnungsmodell vor, das erstmals die Gesamtbetriebskosten von IT-Infrastrukturen abbilden sollte.
Hintergrund dieser Entwicklung war die Tatsache, dass mit der zunehmenden Komplexität und Integration von IT-Systemen in die Geschäftsprozesse die Anschaffungskosten der Geräte den kleineren Teil der Gesamtkosten ausmachten. Der Schwerpunkt verlagerte sich zu den Aufwänden für die Installation, den Betrieb und die Wartung. Für die IT ist die TCO-Betrachtung bis heute ein wichtiger Aspekt, um die geeignete Lösung unter Kostenaspekten bewerten zu können.
Vor allem der Einsatz von Cloud-Diensten erfordert es, die IT-Kosten in ihrer Gesamtheit zu analysieren. Denn mit den geeigneten Services aus der Cloud können wesentliche Bereiche der On-Premise-Strukturen eingespart werden. Durch flexiblere Lizenzmodelle und dynamische Nutzungsvereinbarungen mit Cloud-Service-Anbietern ergeben sich langfristig konstante Kosten. „Der TCO-Vergleich über mehrere Jahre zeigt bereits in der Prognose sehr genau die Stärken oder Schwächen einer IT-Strategie“, erklärt Torsten Otto, Leiter IT Service & Support bei mod IT Services. „So ist bei On-Premise-Systemen zum Beispiel in regelmäßigen Abständen mit Reparaturen, Updates und Aufrüstungen zu rechnen, die erst auf längere Sicht den TCO beeinflussen.“
Individuelle Betrachtungen bleiben wichtig
Trotz der Vorarbeit der Analysten von Gartner gibt es kein allgemein gültiges Modell zur TCO-Berechnung. Denn neben direkten Kosten für Beschaffung, Betrieb, Support, Schulung oder die Verwaltung der Assets ergeben sich auch indirekte Kosten, die durch Nichtbenutzung, Fehlbedienungen oder die Downtime von Systemen entstehen. Diese Faktoren unterscheiden sich von Unternehmen zu Unternehmen und müssen daher in ihrer Gewichtung stets neu justiert werden.
So werden TCO-Betrachtungen von den Spezialisten bei mod IT Services grundsätzlich berücksichtigt. Sie bilden eine wesentliche Grundlage für die Wahl der geeigneten Lösung eines individuellen Konzepts, das alle relevanten Kosten einschließt.
Heißer Kaffeepreis mit TCO-Betrachtung
Ein günstiger Anschaffungspreis verschleiert in der Consumer-Welt oftmals die teuren Konsequenzen. Das Konzept funktioniert auch beim Kaffee, der mit ca. 5 Euro pro Pfund eigentlich zu den günstigen Heißgetränken zählt. Dennoch legen Kapselmaschinen ein rasantes Wachstum vor. Wenig beachtet werden hier die Folgekosten. Bei vier Tassen pro Tag beträgt der Kaffeepreis pro Jahr etwa 380 Euro pro Person. Dabei sind noch nicht die Kosten für Strom, Beschaffung, Tassen und Reinigung berücksichtigt. So hat der Kaffee aus der Kapsel unter TCO-Aspekten einen teuren Beigeschmack.
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